Probleme beim starten

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

  • IHallo erstmal,



    ich fahre seit kurzem eine 550 Zephyr.


    Es ist so, dass sie immer öfter Probleme beim Starten macht und


    manchmal über 10 Versuche braucht, um anzuspringen. Ich hatte das


    Problem schon einmal und habe deshalb die Batterie gewechselt. Da die


    Batterie auch vom Säurestand deutlich unter Minimum war, habe ich


    die ganze Sache darauf geschoben. Nach dem Einsetzen der neuen


    Batterie sprang sie auch super an, und es war erst mal einen Monat


    Ruhe. Jetzt beginnt das Spiel scheinbar von vorne. Dazu kommt noch,


    dass sie selbst im Sommer immer den Choke braucht, um in die Gänge


    zu kommen, und man muss mindestens 5-6 Kilometer fahren, damit die


    Drehzahl sich bei entspannten 1300 Umdrehungen einpegelt. Sonst würde


    sie manchmal noch im Leerlauf an der Ampel ausgehen. Ich habe die


    Drehzahl im warmen Zustand nach oben korrigiert. Trotzdem tuckert sie


    beim Kaltstart (ohne Choke) bei mageren 600 Umdrehungen rum. Vor 2


    Tagen bin ich von der Arbeit nach Hause gefahren, habe sie kurz


    abgestellt und wollte nach 5 min wieder losfahren. Dann trat aber


    wieder mein Problem mit dem Starten auf. Und auch dieses mal musste


    ich den Choke ziehen, damit die Drehzahl stimmt. Hast du eine


    Ahnung, was da los ist? Und da ich im technischen


    Bereich ein Anfänger bin, brauche ich mal einen Profi.


    Falls jemand mir helfen kann oder einen guten Schrauber in Berlin kennt wäre ich sehr dankbar.


    mfG der PapaBär

  • Die Batterie kann vielleicht mit Ursache für schlechtes Anspringen sein, aber kaum für unrunden Lauf / Absterben.


    Nimmt die Maschine sonst sauber Gas an und läuft ohne spürbare Leistungsminderung?
    Wie sieht der Luftfilter aus, sauber und "durchlässig"?
    Benzinschlauch ist nicht geknickt (Querschnitt verengt?) oder Filter verstopft?
    Wann wurden die Vergaser zuletzt gereinigt / synchronisiert?

  • Hallo FrankB,
    die Maschine nimmt eigentlich das gut Gas an (wenn sie warm ist)
    Den Luftfilter werde ich mir morgen mal anschauen
    Benzinschlauch und Filter waren auch noch nicht auf meiner Liste :blink: Hat die Zephyr überhaupt einen Filter bzw. wie kommt man ran?
    (bin hanwerlich nicht sonderlich begabt :whistling: )
    Leider kann ich nicht sagen wann der Vergaser gereinigt bzw. synchronisiert wurde :patsch: Nach wieviel Kilometer sollte es ungefähr passieren?
    Bin jetzt knapp 2500 km selber gefahren

  • Falls jemand ein ähnliches Problem schon mal hatte schreibt bitte woran es gelegen hat. Und wie teuer darf das Vergaser reinigen und synchronisieren eigendlich kosten? :confused:

  • wie teuer darf das Vergaser reinigen und synchronisieren eigendlich kosten?


    Hallo!


    das Synchronisieren ist nicht der große Aufwand, (meistens) Tank runter, Meßuhren anstecken, prüfen/einstellen und Tank wieder rauf. mehr als eine halbe Stunde sollte da keine Werkstatt verrechnen.
    eine Vergaserreinigung ist natürlich zeitintensiv: Tank runter, Vergaser ausbauen, zerlegen, ultraschallreinigen, zusammenbauen (mit einem neuen Dichtsatz), einbauen (geht mit den alten Vergasergummis meist nicht, also Neue kaufen), Grundeinstellung + Synchro, Tank drauf ....
    1. empfehle ich da einen Vergaserspezialisten damit zu beauftragen (0815-Werkstätten sind da schnell mal überfordert) und 2. einen Pauschalpreis aushandeln. wird aber nicht billig sein, 300 € sind da gleich über den Tisch geschoben.


    grundsätzlich prüf einmal deine Maschine: wie schauen die Zündkerzen aus (weiß, braun, ölig-schwarz?), wieviel Spannung bekommt die Batterie bei Motorlauf (Voltmeter, sollte zwischen 12 u. 14V liegen), saugt der Motor Falschluft (bei laufendem Motor z.B. Starthilfespray oder Bremsenreiniger (wenig) Richtung Vergaser sprühen, die Drehzahl darf sich da nicht ändern), stimmt das Ventilspiel (!) - eher ein Fall für die Werkstatt, da du schreibst, daß du technisch ein Anfänger bist; funktioniert die Chokebetätigung einwandfrei (ganz auf, ganz zu), und zu guter Letzt: stimmt die Vergasereinstellung (Leerlaufgemisch, Schwimmerstand, ....) --> eher wieder Werkstatt.


    so würde ich einmal anfangen, den Fehler zu suchen ...


    allerdings: manchmal hilft Alles nichts, meine GPZ selig ist bei Temperaturen unter +5°C so gut wie gar nicht angesprungen ...

    _______________________________________________________________



    madness takes its toll ...


  • So, habe mal den Luftfilter gereinigt um eine Fehlerquelle auszuschließen. Hat aber an dem Haupproblem (schlechtes Startverhalten+ niedrige Drehzahl ) nichs geändert :whistling: .Na ja war ein versuch wert. Und erstmal danke für eure Beiträge!! :thumbup: Also heißt es wohl, einzeln die Fehlermöglichkeiten abzuarbeiten. Mal sehen was mein Sparschein dazu sagt :smilie_w_004:

  • Grundsätzlich ist das Start-/Kaltlaufverhalten bei der 550er (und 750er) nicht ohne - ich kenne es von beiden auch so, dass man lange mit dem Choke arbeiten muss, bis es rund läuft und Gas sauber annimmt.
    Der Unterschied Sommer / Winter ist dabei nicht sehr groß - kalt verlangt der Motor immer danach.


    Wenn dann noch etwas dazu kommt, wird´s noch unschöner - da ist die ganz alte (z.B. meine Z) oder neue (Einspritz-)Technik angenehmer.


    Was die Frage zum Filter betrifft:
    Du hast zum einen die Filterröhrchen im Benzinhahn, zum anderen wäre es ja möglich, dass ein zusätzlicher Filter in die Benzinleitung eingesetzt wurde...?


    Wieviel wurde die Maschine zuletzt bewegt (längere Standzeiten, evtl. beim Vorbesitzer)?
    Regelmäßiges Fahren hält die Vergaser "sauber" - hier könnte auch erstmal ein Reiniger-Zusatz (zum Sprit kippen) helfen, bevor das Ultraschallbad zum Zuge kommt.

  • Hallo FankB,


    die Filterröhrchen im Benzinhahn werde ich mir auch mal anschauen. Einen zusätzlich Filter habe ich beim Tank abbauen nicht gesehen :blink: Eine lange Standzeit gab es laut Vorbesitzer auch nicht. Und ich habe auch schon den Reiniger-Zusatz mit in den Tank getan. Es hat sich leider auch nichts am schlechten Startverhalten geändert. Ich wollte als nächstes den Vergaser synchronisieren lassen. Vielleicht bringt das etwas und dann kann ich gleich nochmal die Filter anschauen lassen. :locomotive:

  • Hast du schon mal die Zündkerzen draußen gehabt und angeschaut? Abstand kontrolliert?

  • Hallo,


    dreh den Benzinhahn vor dem Starten ca. 15 sec. auf PRI (Durchlauf ist immer offen) und dann wieder in Normalstellung (Durchlauf ist automatisch zu und wird erst durch den Unterdruckschlauch beim Starten geöffnet). Leider verdampft das Benzin im Vergaser im Stillstand und beim Starten dauert es etwas lang bis Benzin nachläuft. Durch die PRI Stellung läuft gleich Benzin nach und der Motor läuft gleich rund. Evtl. kann ein großer Benzinfilter der zwischengesetzt wird als Puffer mit genügend Benzininhalt auch helfen, habs aber selber nicht Probiert.


    Das dürfte es sein

  • Hallo,


    dreh den Benzinhahn vor dem Starten ca. 15 sec. auf PRI (Durchlauf ist immer offen) und dann wieder in Normalstellung (Durchlauf ist automatisch zu und wird erst durch den Unterdruckschlauch beim Starten geöffnet). Leider verdampft das Benzin im Vergaser im Stillstand und beim Starten dauert es etwas lang bis Benzin nachläuft. Durch die PRI Stellung läuft gleich Benzin nach und der Motor läuft gleich rund. Evtl. kann ein großer Benzinfilter der zwischengesetzt wird als Puffer mit genügend Benzininhalt auch helfen, habs aber selber nicht Probiert.


    Das dürfte es sein



    Hmmm...
    Also bei der Vergasertechnik in den Zephyren (im Gegensatz zu den alten Z´s) dauert es schon einige Standzeit bis der Sprit daraus verdunstet ist - im Übrigen erklärt es bestenfalls Probleme beim ersten Start, nicht aber den weiteren unrunden Lauf, bzw. das Absterben.

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