440 LTD - Kaltstart Drehzahl fällt nach Gasgabe nur sehr langsam ab

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

  • Ach ja WD 40 für Bowdenzüge ist nicht optimal, da es im nachhinein schmierig wird. Ich meine nicht gleitend, sondern schmutzanhaftend, dafür gibt es Bowdenzugspray. Und wenn der Bowdenzug auch gut geölt ist kann er sich auflösen, was zeitweise auch zu Verhakungen führen kann.

    Ok... ich hatte es immer damit gemacht, wenn auch noch nicht häufig, weil die Züge meist gut waren... ;)
    Hab ja seit Ewigkeiten, außer Bremsen, doch auch die Hydraulikklamotten... ;)

  • Hallo zusammen,


    die automatische Zündverstellung (E-Zündung) war leicht mit Rost belegt und hat etwas gehackelt. Ich hab sie an den "Gelenken" mal leicht mit WD40 behandelt, jetzt läuft die Maschine vor allem bei Lastwechseln gefühlt etwas "runder". Zur Startproblematik hat das allerdings nicht viel beigetragen.


    Dafür gibts andere neue Erkenntnisse: Sie zieht Nebenluft am Ansaugstutzen zum Zylinder auf der linken Seite (da waren auch die Fehlzündungen). Ich hab heute mal alles stückweise mit Startpilot abgesprüht und an der Stelle dreht sie deutlich hoch.


    Hat jemand eine kreative Idee, wie/womit man das kurzzeitig mal abgedichtet bekommt?


    Grüße
    Christian

  • Über das Alter der Gummis weiß ich nichs... ich weiß allgemein nichts über die Vorgeschichte des Motorrads :/


    Außen sieht man leichte Risse auf den Gummis. Und hart? Naja das ist ja alles nicht gerade flexibel an der Stelle.


    Ich bekomm in den nächsten Tagen einen Vergaser (leider ohne Schieber und Membranen, aber dafür kostets nur 20eur) inklusive Ansaugstutzen und hoffe, dass die Gummis da noch in brauchbarem Zustand sind.

  • Ok, dann hat man Ersatzteile... :P


    Die Gummis sollten sich schon noch zusammendrücken lassen, wo sie nicht gerade am Motor oder Vergaser befestigt sind. Wenn die Steif sind, werden sie undicht. Ich hab die von meiner 11er deshalb auch gewechselt... ;)

  • inklusive Ansaugstutzen und hoffe, dass die Gummis da noch in brauchbarem Zustand sind


    Hallo,


    wenn die Gummis auch hart sind und Du dann praktisch einen Satz "über" hast, kannst Du mal folgendes ausprobieren:


    Du mischt 2 Teile Wasser und 1 Teil Weichspüler, die Gummiteile einlegen, das Ganze mußt Du dann langsam erwärmen, aber nicht zum Kochen bringen. Dann die "Suppe" langsam abkühlen lassen und bis zum nächsten Tag drin lassen. Bei der Maschine meines Kumpel´s haben wir das so gemacht, nach dem Motto, wenn es nicht klappt, neue Gummiteile muß man so oder so kaufen. Aber nach dieser "Kur" waren sie wieder weich.


    Vielleicht haben ja andere Kollegen hier das auch schon mal ausprobiert und Erfolg gehabt.


    Gruß


    Andreas

    Der eine isst gern Sauerkraut, der andere grüne Seife ;)

  • Hallo Andreas,


    danke für den Tipp, werd ich ggf mal ausprobieren.


    Ich habe testweise die Risse im Gummi am Ansaugstutzen geklebt. Ich hatte ja so bei 90% Choke-Stellung den Punkt, wo der Motor plötzlich hoch dreht. Dieser Punkt hat sich dadurch verschoben: auf 100% Choke.
    Dachte fast, sie fliegt mit um die Ohren beim Anlassen :unsure:


    Nebenluft zieht sie leider immer noch, wenn auch nur minimal - nicht mehr durchs Gummi sondern da, wo das Gummi auf dem Ansaugstutzen am Motor sitzt. Das bekomm ich wohl nicht dicht, ohne den Vergaser auszubauen, oder?

  • Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen: Die Membran links...



    ;( :thumbdown:


    zwei neue sind bestellt.


    Werd wohl den restlichen Vergaser mal zum Ultraschallreinigen geben. Welche Teile vom Vergaser lässt man da nicht mit reinigen?


    Grüße Christian

    2 Mal editiert, zuletzt von ChrischiO ()

  • Sooo... der Vergaser ist ultraschallgereinigt, die Membranen sind erneuert. Kurz kam Panik auf als sich die letzte Schraube, die einen der Ansaugstutzen am Motorblock hält, nicht lösen wollte und ich sie fast rund gedreht hatte. Mit viel WD40 und gut zureden gings dann aber doch :)


    Morgen wird der Vergaser wieder zusammengebaut, die Ansaugstutzen mit Flächendichtung (Tod der Nebenluft!!) wieder angebraucht und dann hoff ich, dass ich den Vergaser irgendwie wieder an seinen Platz bekomm - der Ausbau war ja schon ein Graus...


    Drückt mir die Daumen! :)

  • Oh nein oh nein oh nein!


    Alles eingebaut, Benzinhahn auf... *tropf* *tropf* *tropf*


    Nicht die Vergaserwannendichtung, sondern das Verbindungsstück mit dem Benzinschlauchanschluss ist undicht - also wirklich die Vergaserverbindung, nicht der Benzinschlauchanschluss selbst!
    ;aufgeb;



    Wasn Scheiß! ;(

  • Hallo zusammen,


    sie läuft wieder! :hb:


    Hab den Vergaser geteilt und den Benzinschlauchanschluss ausgebaut - sah aus wie neu. Also das Ding und die Stutzen, wo es im Vergaser sitzt mit Bremsenreiniger gereinigt... alles wieder zusammengebaut, Vergaser im ausgebauten Zustand befüllt - alles dicht. Wieder eingebaut, Benzinhahn auf - DICHT! :)
    Beim Teilen des Vergasers hab ich die Einstellung zum Synchronisieren nicht angefasst. Der rechte Vergaser wird über einen Hebel verbunden, den man aushängen und beim Zusammenbau einfach wieder einhängen konnte. Donnerstag ist der Werkstatt-Termin, den ich mir vor nem Monat geholt habe - da wollte ich sie eh fachgerecht synchronisieren lassen.



    Nun die weniger tollen Neuigkeiten:
    Das "Symptom" dass sie beim Schließen des Chokes bei ca 90% Weg des Choke-Hebels hoch dreht besteht immer noch. Bei voll geöffnetem Choke startet sie dafür jetzt nicht bzw geht aus. Bei ca 94% Hebelweg läuft sie sauber mit ca 1500 Umdrehungen.


    Und wir haben einen neuen "Fehler": Nachdem sie im Standgas warm gelaufen war fiel mir auf, dass sie doch etwas komisch klingt. Ich hab mit der Hand mal am Auspuff gefühlt: Links spürt man sauber getaktete regelmäßige "töffs" (wie nennt man das^^). Rechts gibt es jedoch auch "Zwischentöffs". Die sind weniger kraftvoll, als die normalen Ausstöße, aber gibt einen deutlichen Druckimpuls. Als würde das Gemisch beim Auslass nochmal gezündet werden. Das würde heißen es wird nicht komplett verbrannt?
    Hat da jemand eine Idee zu? Kann eine verschlechterte Vergaser-Synchronisierung zu sowas führen? Da ich an den Ventilen nichts geändert hab und mit ziemlich sicher bin, dass der Fehler vorher nicht bestand, würde ich nur mal vermuten, dass es vom Vergaser verursacht wird und nicht von der Ventilsteuerung. Der Vergaser mit der kaputten Membran war übrigens der linke.



    Ich hab den Tip bekommen das Leerlaufgemisch mal etwas mehr anzureichern, da ein Abmagern bei leicht geöffnetem Choke hier vielleicht die Ursache sein könnte, dass sie hoch dreht - werd ich morgen mal versuchen.
    Wenn jemand eine Idee zu den vermeintlichen Doppelzündungen auf der rechten Seite hat - immer her damit.


    Gruß
    Christian

  • Abschlussbericht:
    Heute war sie zum Vergaser synchronisieren in der Werkstatt.
    Sowohl die "Zwischentöffs" als auch ein etwas rasselndes Motorgeräusch bei 5000 Umdrehungen hat der Werkstattmensch für unbedenklich befunden. Dafür hat er sich gefreut mal wieder eine Z440 zu sehen und hat den allgemeinen Zustand der Maschine sehr gelobt :)


    Die Sache mit dem Choke-Hebel ist nach der letzten kleineren Tour und mit minimal fetterem Leerlaufgemisch deutlich besser geworden. Vielleicht musste sich der frisch gereinigte Vergaser und die neuen Membranen noch etwas einleben. Jedenfalls ist der Start mit Choke mit etwas Fingerspitzengefühl überhaupt kein Problem mehr.
    Und wie ich festgestellt habe, braucht es bei den aktuellen Temperaturen überhaupt keinen Choke :)


    Die Synchronisierung hat in Sachen Endgeschwindigkeit nicht mehr allzuviel bewirkt: vorher 115, nachher 120kmh laut Tacho auf gerader Strecke ohne wesentlichen Gegenwind. Mehr ist bei dem Alter und der Laufleistung scheinbar nicht mehr drin. Aber ich will ja mit der Maschine auch keine Rennen mehr gewinnen :)


    Jedenfalls läuft sie so wie sie jetzt ist schon gar nicht mal so schlecht :nummer1_1:

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